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Feldtraining, Tag 6-7
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Nachdem Nina mit ihren English Settern abgefahren ist, ist nunmehr Heike mit ihren Irish Settern zu uns gestoßen und wird die nächsten Tage mit uns verbringen.
Unser Tagesablauf beginnt gegen 7.00 Uhr. Zunächst und zuallererst heißt es, alle Hunde laufen lassen, damit sie sich nach der Nacht strecken und ihr Geschäft erledigen können. Erst danach gibt es Frühstück. Gegen 9.00 Uhr brechen wir in unser Trainingsgelände auf. Hier bleiben wir meist bis zum Nachmittag und arbeiten mit den Irish und Gordon Settern sowie dem Pointer auf den Flächen auf der Suche nach Rebhühnern. Mittags machen wir eine kleine Pause, verbunden mit einem kurzen Picknick mit Verpflegung aus der Kühltasche.
Leider ist uns in den letzten Tagen das Wetter nicht allzu hold – wir kämpfen mit zahlreichen Niederschlägen in Form von Regen oder gar Schneeschauern und den damit verbundenen schweren, aufgeweichten Böden. Die nasse Erde schmiegt sich äußerst anhänglich an die Stiefel, wenn man mit den Hunden über die Felder geht und sorgt dafür, dass man schlecht vorankommt und gegen Abend jeden Muskel spürt.
Auch der eisig kalte Wind macht uns zu schaffen, denn er zerrupft aufgrund seiner Stärke nicht nur die Witterung der Rebhühner, so dass die Hunde sie noch schlechter finden und festmachen können, sondern er sorgt auch dafür, dass man den ganzen Tag über friert.
Alles in allem widrige Umstände, die dazu führen, dass es selten perfeke Vorstehpunkte von den Hunden zu sehen gibt. Gelingt es einem der Setter oder dem Pointer jedoch, die scheuen und aufmerksamen Rebhühner zu finden, sie vorzustehen und dann auch noch nach dem Abstreichen des Wildes reglos zu verharren, bis man als Hundeführer den Hund erreicht hat, dann ist die Freude über diese besondere Art mit den Hunden zu arbeiten, einfach groß.