Nicht nur, dass meinen Hunden und mir die Abwechslung in unserem einsamen Trainingslager sehr willkommen ist, durch Yoga erweitern sich auch die Kombinationsmöglichkeiten für die Paarsuchen. Gerade für Tiia ist es gut, abwechselnde Partnerhunde im Feld zu haben, denn ab dem kommenden Wochenende soll sie für insgesamt 6 Tage an den in der Nähe stattfindenden Prüfungen (Field Trial Couple) teilnehmen.
Wir verbringen vier schöne Tage miteinander in denen wir trainieren, diskutieren, philosophieren (über Hunde und Gott und die Welt) und uns gemeinsam freuen, wenn den Hunden schöne Vorstehaktionen gelingen.
Doch das Leben besteht leider nicht nur aus Hunde trainieren und in diesem Hobby schwelgen. Am 3. gemeinsamen Trainingstag holen uns ganz gewöhnliche Alltagsprobleme ein.
An diesem Tag beschließen wir, mittags in eine nahegelegene Stadt zum Mittagessen zu fahren. Auf dem Rückweg ins Revier am Nachmittag verfolgt und ein LKW mit Lichthupe und der Fahrer deutet vielsagend auf das Heck meines Autos. Als ich vorsichtshalber am Straßenrand halte, um zu überprüfen, was er wohl gemeint haben könnte, stellt es sich heraus, dass das eine Hinterrad verdächtig wenig Luft hat. Was tun? Immerhin sind wir hier vollkommen fremd und kennen uns nicht aus. Doch wir haben mehr Glück als Verstand. Unmittelbar die Straße entlang entdecken wir einen Hinweis auf eine Reifenwerkstatt. Die paar Meter bis dorthin lege ich vorsichtig zurück und bin heilfroh, als wir zügig an die Reihe kommen. Nina übernimmt die Konversation und übersetzt unser Problem. Der Mechaniker hat schnell die Ursache gefunden. In die Lauffläche des Reifens hat sich eine Schraube gebohrt und er verliert beständig Luft. Erneut haben wir Glück, denn der Reifen kann geflickt werden. Bereits kurze Zeit später sind wir auf dem Weg ins Revier.
Mann, Mann, Mann – gar nicht auszudenken, wenn uns das im einsamen Gelände und / oder am Wochenende passiert wäre …
Nun kann es aber fröhlich weitergehen im Programm: die nächsten Tage geht es zu den Field Trials rund um Feuges, Ormes und Torcy le Grand auf der Suche nach Rebhühnern.
