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Eigentlich hatte ich die Absicht, für das Training mit den Hunden in ein Revier zu fahren, das in die Nähe von Paris liegt, um dort die Hunde auf die französischen Verhältnisse, wie sie bei den Field Trials herrschen, vorzubereiten, doch das hat nicht geklappt: in dieser Region sind die Böden noch zu nass vom vielen Regen, der in den letzten Wochen gefallen ist und der Bewuchs zu spärlich.

Also habe ich kurzerhand umdisponiert und Bekannte im Elsaß angerufen und gefragt, ob ich mit meiner Hundetruppe zum Trainieren kommen kann. Das hat auf Anhieb geklappt und ich bin den Revierpächtern sehr dankbar dafür.

elsass

Obwohl die Revierverhältnisse jahreszeitbedingt auch hier ein wenig eingeschränkt sind, konnte ich dennoch bei dem 4-tägigen Training verschiedene Dinge angehen: an Tiias Gehorsam feilen, Darcis Winterspeck verringern und checken, wie es um Pipers Ausdauer bestellt ist. Mit der jungen Irish-Setter-Hündin Bones, die uns ebenfalls begleitet und mittlerweile 10 Monate alt ist, konnte ich das Vorstehen üben. Außerdem ergab sich die Möglichkeit, mit anderen Hunden die Paarsuche zu trainieren.

  • France 4
  • France 2
  • France 1
  • France 3

Alles in allem eine tolle Sache und als Vorbereitung für die kommenden Prüfungen wichtig. Nach diesem Einstieg fahren wir für einige Tage weiter in die Nähe von Orléans.

Zusätzlich ergab sich auch noch eine besondere Geschichte. Sie trägt den Titel:

"Freiheit für Mario"

Während eines unserer täglichen mittäglichen Picknicks an einer Jagdhütte, die wunderbar idyllisch im Wald liegt, zeigte man mir eine ca. 3m tiefe Grube in unmittelbarer Nähe. In der lebte ein marderartiges kleines Tier. Es befand sich dort schon recht lange und wurde regelmäßig mit Essen und Wasser versorgt. Man hatte ihm den Namen "Mario" gegeben und war der Meinung, a) dass es sich um einen Iltis handeln würde und b) dass es freiwillig dort leben würde, da es die Grube nicht verlasse.

Ich hatte Zweifel. Für mich sah das Tier nach einem (entlaufenen? ausgesetzten?) Frettchen aus und das Brett, welches man am Rand der Grube aufgestellt hatte, erschien mir viel zu glatt, damit es daran hochklettern könnte. Kurzum: ich habe das Tierchen befreit. Es war zufällig in den Eimer geklettert, der dafür benutzt wurde, um Wasser in die Tiefe zu lassen und ich zog es damit kurzerhand nach oben.

  • Mario 1
  • Mario 3
  • Mario 2
  • Mario 4

"Mario" brauchte eine Weile, um sich an die veränderte Situation zu gewöhnen. Nachdem ich ihm am Rande der Grube abgesetzt hatte, schnupperte er interessiert an mir und es war mir möglich, ihn leicht über den Rücken zu streichen: nur Haut und Knochen. Der arme Kerl!

Nachdem er sich in der Sonne ein wenig aufgewärmt hatte, verschlang er mit Appetit das Hunde-Trockenfutter her, das ich ihm in angeboten hatte. Danach machte er es sich in der Nähe der Hütte unter ein paar Brettern gemütlich: zog sich Laub zusammen und kugelte sich darin ein. Wie ich zwischenzeitlich erfahren habe, wohnt das Frettchen nun in der Scheune, wird gefüttert und trollt ansonsten frei durch die Gegend.


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