Mit Tiia und Darci habe ich an den Herbst-Prüfungen des Gordon Setter Clubs in Brandenburg teilgenommen. Das Wetter war in dieser Zeit - nennen wir es mal positiv -"abwechslungsreich": Gab es am ersten Tag noch strahlenden Sonnenschein, so wurde es im Verlauf der nächsten Tage immer trüber und regnerischer. Es blieb zwar warm, dafür gab es aber am Samstag mehrere kräftige Regenschauer.

Fototechnisch gelangen mir am ersten und einzigen sonnigen Tag noch die besten Fotos:

Vor den Prüfungen fand noch eine kleine Ausstellung statt.

Die beiden abschließenden Prüfungstage waren dann für mich mit meinen Hunden (wie das Wetter) auch "abwechslungsreich"...

Tiia konnte am ersten Tag in der Jagdsuche Solo kein Wild finden und ich war mit ihrer Suche auch nicht so ganz zufrieden; sie wirkte auf mich unkonzentriert. Am zweiten Tag zeigte sie eine großräumig angelegte Suche, um dann am Horizont zu einen wunderschönen Vorstehen an Rebhühnern zu kommen. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis ich sie erreichte, um gemeinsam Nachzuziehen. Leider konnte ich sie am abstreichenden Wild nicht halten. Ohhhhh … durchgefallen….

Darci ist zur Zeit unglaublich gut drauf. Dieser Eindruck bestätigte sich am ersten Prüfungstag in der Jagdsuche Paar. Sie zeigte eine überaus dynamische Suche mit viel Elan. Ob Sekundieren, Finden oder Vorstehen: alles kein Problem. Aber das lange Nachziehen brachte ihre Nerven zu Glühen. Schlußendlich konnte ich sie am abstreichenden Wild nicht halten, so dass sie die Prüfung nicht bestehen konnte. Jedoch gefiel sie den Richtern so gut, dass sie ihr für ihre Leistung ein CQN verliehen. Vielen Dank!

Am zweiten Tag suchte Darci wieder mit sehr viel Speed, allerdings zu tief und nicht allzu regulär. Dafür klappe es mit dem Vorstehen am Federwild besser als am Vortag. Sie stand die gefundenen Rebhühner mustergültig vor. Wasserapport und Landapport waren einwandfrei, so dass sie die Prüfung mit SG 14 Punkten bestand.

Das größte Herzklopfen in diesen Tagen verursachte mir allerdings eine Begebenheit am Rande: Ich stand einsam mit meinem Auto im Feld, Regen war im Anmarsch. Also mal eben schnell alle Scheiben hoch, alle Türen zu und dann – Oh Schreck!!! Zentralverriegelung schnappte zu und der Schlüssel lag noch im Auto.

Nach ca 3,5 Stunden erfolglosem Selbst-Probieren das Auto zu öffnen, gelang dies einem herbeigerufenem Automechaniker innerhalb von 3 Minuten. Puhhh … nochmal gut gegangen. So konnte ich den herbstlichen Sonnenuntergang doch noch genießen und vor allen Dingen wieder Auto fahren.