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Anreise - 06.10.12
Heute ist der Starttag zu unserer Mittelmeer-Woche. Wir sind mit unseren Freunden und ihren zwei English Settern in Kroatien verabredet, wo wir in erster Linie unsere Hunde im Feld trainieren wollen. Da wir vermutlich viel freie Zeit haben werden (das Hunde-Training findet Vormittags und am späten Nachmittag statt), soll dieser Ausflug mit einigen 'touristischen' Unternehmungen garniert werden, so dass ich das Ganze offiziell als Urlaubs-/Trainings-Woche deklariere, weil mir sonst kein Mensch glaubt, dass man für lediglich eine Woche die vielen Kilometer fährt, nur um Hunde Rebhühner suchen zu lassen...
Über die rund 1.300 km lange Fahrt dorthin verliert man daher auch am Besten keine Worte – der Weg ist schlicht und einfach weit und sehr ermüdend. (Vor Fahrtbeginn fragte mich eine Freundin, ob ich es nicht ein klitzekleines bißchen übertrieben finden würde, solch eine Strecke auf mich zu nehmen, um gerade mal 1 Woche am Mittelmeer zu verbringen - habe eine Weile über diese Frage sinniert. Das Ergebnis: man lebt nur einmal; also heißt es, Gelegenheiten nutzen …)
Nach 14 Stunden Fahrt sind wir in unserem Zielort in der Nähe von Zadar angekommen.
Es empfangen uns ein bonbonblauer Himmel, der mit einigen dekorativen Schäfchen-Wolken durchsetzt ist, strahlender Sonnenschein (der die 'netten' Falten um die Augen macht, weil man diese ständig zusammenkneift), Sommer-Feeling mit 25°C und menschenleere Strände. Die Touristen-Saison ist vorbei.

Unser Zimmervermieter, der gleichzeitig auch Wildhüter in dem Revier ist, in dem ich meine Gordons trainieren möchte, empfängt uns mit der Nachricht, dass wir morgen nicht wie geplant gleich loslegen können, sondern bis zum Nachmittag warten müssen, um in das Gelände zu kommen. Irgendeine jagdliche Veranstaltung blockiert den Besuch.
Ahhhgrr… einmal tief durchatmen. Da sich die Situation nun nicht ändern lässt, versuchen wir, das Beste daraus zu machen. Zunächst packen wir die Koffer aus, suchen uns einen netten Strandabschnitt, an dem sich die Hunde die Beine vertreten können und erholen uns von der langen Fahrt. Morgen sehen wir weiter.
