Um die Feldarbeit zu trainieren, ist es gar nicht so einfach, geeignete Flächen zu finden. Im Spätsommer bevorzuge ich für die Feldarbeit mit den Settern große Stoppelfelder, auf denen sie sich schön strecken und die weiträumige Suche zeigen können. In unserer Gegend werden Getreideschläge jedoch zumeist – sobald das Korn abgeerntet ist – sofort umgepflügt und sind dann für unsere Zwecke nicht mehr geeignet. Daher bin ich gern der Einladung eines Freundes gefolgt, der in seinem Revier über weitläufige, ebene Felder verfügt auf denen derzeit noch Stoppel steht.
Unsere Trainingsgruppe bestand neben meinen beiden Hündinnen May und Tiia aus weiteren Gordon, als auch Irish und English Settern.

Für die bevorstehenden Prüfungen im Herbst haben wir die Feldsuche, die Wasserarbeit und den Kaltapport geübt. Es war ein "heißes" Wochenende, die Temperaturen kletterten an beiden Tagen deutlich über die 25°C Marke und am ersten Tag war es zudem noch recht schwül und wir hatten wenig Wind.
Das tat der Motivation aber keinen Abbruch. Diese beiden Trainingstage waren intensiv und effektiv; es ist schön, seine Zeit inmitten von Freunden und Kameraden zu verbringen und mit ihnen nicht nur die Einstellung und Ansichten zur Vorstehhunden zu teilen, sondern auch gemeinsam mit ihnen und den Settern zu arbeiten. Von diesem Ausflug sind wir im letzten Licht des Tages zurückgekommen, waren müde, dreckig, verschwitzt - aber glücklich!
