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Prüfungen DPC
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Ich habe schon lange nicht mehr mit einem meiner Setter bei einer Veranstaltung des Deutschen Pointerclubs teilgenommen. Daher war ich gespannt, wie das Prüfungs-Wochenende denn verlaufen würde. Kann berichten: Die Stimmung war gut, die Teilnehmer überaus freundlich, das Wetter trocken und sonnig; teils hatten die Teilnehmer mit drehendem Wind zu kämpfen. Die Flächen - wie zu erwarten - großräumig. Die einzelnen Prüfungen wie Derby, Field Trial und die Feldjagdsuche fanden auf aufkeimendem Raps, in den Rüben und auf Stoppelfeld statt.
Tiia startete an beiden Tagen mit einem Pointer als Partner auf einem großen Rapsschlag, dessen Bewuchs noch sehr niedrig war und somit dem Wild wenig Deckung bot. Hatte ich im Vorfeld noch ein wenig Zweifel, ob Tiia denn läuferisch würde mit den Pointern mithalten können, so wurde dieser gleich am ersten Tag zerstreut. Doch wie bereits befürchtet, wurde der Abschnitt 'Gehorsam am abstreichenden Federwild' der Gordon Hündin gleich am ersten Tag zum Verhängnis. Das Pärchen Rebhühner rannte sichtig vor der nachziehenden Tiia voraus und irgendwann ging ihr dann die Passion durch - Eliminé. Am zweiten Tag begann Tiia die Suche recht gut, verlor aber an Konzentration und demensprechend die Suche an Systematik, so dass sie zu Recht keinen Wiederaufruf mehr bekam.
Tja, da guckste ...
Damit war für uns an beiden Tagen die Prüfung bereits um 11.00 Uhr beendet. Die verbleibende Zeit habe ich dazu genutzt, um meinem zweitliebsten Hobby nachzugehen: der (Hunde-)Fotografie. Ich konnte nicht nur Aufnahmen von Pointern, Settern und einigen Begleithunden schießen. Ein aufgescheuchter Rehbock kreuzte so nah meinen Weg, dass ich ihn auf dem Chip bannen konnte und kurioserweise auch einen Fuchs, der zwischen den Rüben saß und vor den Hunden die Flucht ergriff.
Das obligatorische Sonnenuntergangs-Foto zum Ende des Tages darf natürlich auch nicht fehlen. Das Licht und die Farben waren am Abend fantastisch.
Ein ganz besonderes Tier konnte ich unerwarteterweise auch noch fotografieren: einen Wüstenbussard, auch Harris Hawk gennant. Ein Falkner hatte diesen wunderschönen Vogel dabei. Noch nie habe ich solch einen Greifvogel in natura gesehen - ein wahrhaft majestätischer Vogel!