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Direkt am Tag unserer Ankunft wurde Darci ziemlich krank: sie hatte hohes Fieber, war matt und mochte nichts essen. Eine Blutuntersuchung bestätigte meinen Verdacht: sie hatte sich mit Babesien infiziert.

Es handelt sich um eine Infektion mit Blutparasiten, die mit dem Zeckenstich übertragen werden. Glücklicherweise gibt es dagegen gut wirksame Medikamente und meinem Mädi geht es wieder gut.

Einzelheiten zu dieser Krankheit finden sich auf dieser Seite unter
Besonderes > Hundegesundheit > Babesiose des Hundes



Risiko-Gebiete für die Infektion mit Babesien sind v.a. die Mittelmeerländer und Ungarn. In den letzten Jahren hat sich jedoch die Babesiose in Frankreich und auch in Deutschland ausgebreitet.  

Bereits 2008 war im Veterinärspiegel (Ausgabe 1/2008) zur Verbreitung dieser Blutparasiten nachzulesen, Zitat:

"Seit kaum mehr als 15 Jahren ist die Babesiose auch beim Hund in Deutschland bekannt.

Das erste Endemiegebiet, also Regionen, in denen mit Babesien infizierte Auwaldzecken vorkommen, war der Raum Kehl / Offenburg / Lahr / Emmendingen / Freiburg im Breisgau. Bald folgten die Stadtgebiete von München und Regensburg. Vor etwa fünf Jahren folgte der Bereich um Siegen und Münster (mit bislang wenigen Fällen).

Problematischer ist die Babesiose-Situation im Saarland, besonders in der Region zwischen Saarbrücken und Saarlouis. Dort werden jedes Jahr etwa 300 Fälle bekannt, einige dieser Hunde haben sich jedoch in Frankreich infiziert.

Ein weiterer aktiver Babesiose-Focus ist der Oberrheingraben in Baden-Württemberg zwischen Lörrach und Baden-Baden. Hier „wandert“ die Babesiose aus dem Elsass nach Deutschland ein. In dieser Region werden pro Jahr ca. 50 Babesiose-Fälle bei Hunden bekannt, viele hiervon sind jedoch bei Spaziergängen im französischen Elsass entstanden.

Die Region Berlin-Brandenburg gelangte Anfang 2005 in die Schlagzeilen. Dort kam es bei 3 Hunden, die ihren  heimatlichen Lebensraum nachweislich nicht verlassen hatten, zu einer Infektion mit Babesien. Im Frühjahr gab es im Raum Filderstadt eine "Klein-Epidemie" mit 5 infizierten Hunden. Im Herbst 2005 folgte der Leverkusen Köln-Koblenzer Raum mit insgesamt sieben lokalen Babesiose-Fällen.

Somit entstehen in Deutschland derzeit etwa 300 bis 400 autochthone1)  Babesiose-Fälle pro Jahr und diese fast alle im Saarland und am Oberrhein. Kaum mehr als 10 autochthone1)  Babesiose-Fälle entstehen in Oberbayern und im übrigen Deutschland."

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1) autochoton = am Fundort vorkommend

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